Endlosgeschichte - Salazar Slytherin

Geschichte aus der Sicht Salazar Slytherins nach dessen Verlassen der Schule infolge eines Streits mit Gryffindor

von Marie de Black (09. Oktober 2009):

Hogwarts, 30. Oktober 1012

Wild starrte Salazar Slytherin seinen vormals besten Freund an, der soeben beschlossen hatte, neben reinblütigen Zauberern auch Muggelkinder, die magische Fähigkeiten hatten, als Schüler in Hogwarts zuzulassen. „Damit untergrabt Ihr eine uralte Ordnung, Godric!“, ereiferte er sich aufgebracht. „Das wird der Untergang aller Reinblüter sein! Unser reinmagisches Blut wird so sehr verdünnt werden, dass unsere Magie immer schwächer werden wird, bis dass sie schließlich gänzlich versiegt!“

„Wenn wir nicht anfangen, neben sogenannten Reinblütern auch magisch begabte Muggelkinder aufzunehmen, wird das unser Untergang sein! Bedenkt, wie wenige uralte Zaubererfamilien es gibt! Außerdem sind diese alle mehr oder weniger nah miteinander verwandt, was nicht von Vorteil für den Geisteszustand der künftigen Nachfahren ist. Wenn die Zauberer sich nicht mit den Muggeln oder zumindest mit Muggelgeborenen vermischen, dann werden wir aussterben!“ Godric war nicht minder entschlossen, seinen Standpunkt zu vertreten und durchzusetzen.

„Ich weigere mich, Muggelgeborene in Hogwarts aufzunehmen!“ Salazar erhob nie seine Stimme, und auch jetzt sprach er ganz ruhig, aber so eisig, dass die Luft um einige Grad kälter zu werden schien.

„Ihr könnt es nicht verhindern, Salazar!“ Wie immer, wenn er sehr wütend war, stand Godrics rotes Haar wie eine Löwenmähne von seinem Kopf ab und knisterte, als würde es unter Strom stehen. „Da Helga und Rowena meine Meinung teilen, seid Ihr eindeutig überstimmt. Wir müssen für das Wohl der Schule handeln und nicht nach unseren persönlichen Anliegen!“

„Dann habt Ihr Euch alle gegen mich gewendet und eine Entscheidung getroffen, ohne vorher mein Einverständnis einzuholen! War es nicht eine Abmachung, dass solch wichtige Entscheidungen zusammen und einstimmig getroffen werden?“

„Eigentlich schon. Aber da Ihr nicht gewillt seid, von Eurem festgefahrenen Standpunkt auch nur einen Millimeter abzuweichen, ist das nicht möglich. Ihr könnt es nicht verleugnen, dass Hogwarts zu wenige Schüler hat, Salazar!“ Godric war sein Freund mehr und mehr fremd.

„Muggel haben auf Hogwarts nichts zu suchen!“, zischte Salazar verbissen. „Ob sie der Magie mächtig sind oder nicht – sie sind nicht reinblütig und haben keine lange Ahnenreihe vorzuweisen!“

„Salazar, Ihr könnt Euch nicht vor der Wahrheit verschließen! Und die lautet nun mal, wie folgt: um des Fortschritts Willen müssen Opfer gebracht werden! Auch wenn es sowohl in meinen als auch in Helgas und Rowenas Augen kein Opfer sondern vielmehr eine Bereicherung darstellt, Muggelkinder mit Zauberkräften nach Hogwarts zu holen. Ihnen könnte ein unerkanntes Potential an magischen Fähigkeiten innewohnen, das sonst unerkannt vergeudet werden würde.“

„Unerkanntes Potential? Pah, wenn es aus schmutzigen Muggeln stammt, ist es ohnehin nichts wert, das wisst Ihr so gut wie ich, Godric. Ich dulde keine minderwertigen Menschen hier auf Hogwarts!“, schnaubte Salazar, der immer zorniger wurde.

„Es ist nicht rechtens, Muggel zu degradieren, nur weil sie des Zauberns nicht mächtig sind. Jeder Mensch ist gleichberechtigt, gleichgültig aus welcher sozialen Schicht er stammt, welcher Rasse oder Religion er angehört. Ein weiterer Grund um Muggelgeborene nach Hogwarts zu holen! Das wird den jungen Hexen und Zauberern ihre Vorurteile nehmen, die sie von verquerten und starrköpfigen Eltern immer wieder gehört und schließlich übernommen haben. Nur wenn Zauberer und Muggel in Einklang miteinander leben, kann es Frieden zwischen ihnen geben!“ Godric redete sich langsam in Rage.

„Womit sie auch vollkommen Recht haben: Muggel sind es nicht würdig, mit Zauberern unter demselben Dach zu leben und zu lernen!“ Salazars schlangengrüne Augen sprühten Funken, als er seine Ideale vehement verteidigen musste.

„Außerdem nimmt der Hexenwahn und die Furcht vor Hexerei unter den Muggeln immer mehr zu. Ein Grund mehr, jene Muggelgeborene, die der Magie mächtig sind, ihrem Einfluss zu entziehen und unter unseren Schutz zu stellen, damit sie nicht umgebracht werden und unsere Existenz somit nicht in Gefahr gerät, aufzufliegen.“ Auch wenn er langsam nicht mehr wusste, wieso er das eigentlich tat, so war es Godric immer noch immens wichtig, dass er Salazar seinen Standpunkt genau darlegte, denn immerhin war dieser jahrzehntelang sein bester Freund gewesen.

Doch der größte Parselmund seiner Zeit beharrte stur auf seinen Ansichten. „Im Gegenteil“, widersprach er heftig. „Ein Grund mehr, die reinblütige Zauberergemeinschaft strengstens von allen Beschmutzungen und Verfolgungen der Muggel abzuschirmen, damit wir nicht in Gefahr geraten! Die Muggel sind Abschaum!“

Der Zug um Godrics Mund wurde hart und seine dunkelbraunen Augen blitzen streng und unbarmherzig, als er sagte: „Dann, Salazar, sind wir von nun an geschiedene Leute.

Salazar warf einen letzten, wutentbrannten Blick auf seinen ehemals besten Freund, dann ging er gemessenen Schrittes stolz zur Tür hinaus.




von Marli Becker (15. Oktober 2009):

Godric stand immer noch wütend da.
Wie konnte Salazar nur?
Er dachte immer das wir vier für das gute streben waren, das Hogwarts einen Halt für alle bieten wird, die der Magie mächtig sind.
Die Zauberer würden ausrotten bis zum letzten, wenn wir nicht auch Halbblütler aufnehmen würden.
Unsere Schule sollte schön werden, sie sollte Schüler ob Rein- oder Halbblütler mit Magie lehren.
Warum sollten Zauberer von Muggeln nicht auch das Recht haben ihre Fähigkeiten auszufalten?
Salazar lief wutentbrannt die Gänge von Hogwarts lang.
Er war so wütend das die Fenster mit einer Eiskruste bezogen waren.
Salazar verlies die Große Halle und entfachte ein Riesiges Feuer in den Gängen Hogwarts.
In einem hellbeleuchteten Raum stand er, in der Toilette für alle Schüler.
Doch diese wurde wohl nur selten benutzt. Die Magie starb ja auch aus, wenn wir keine Reinblütler bleiben!
Selbst er Salazar hatte kaum noch Nachfolger er war nun fast der einzige seiner Familie.
Helga Hufflepuff stand gerade in der Großen Halle.
Sie spürte das, das Gespräch zwischen Godric und Salazar schlecht gelaufen ist.
So konnte das nicht weiter gehen!
Wir müssen Halbblütler in Hogwarts lassen.
Wieso war Salazar nur dagegen?
Helgas Miene wurde hart. Entweder Salazar schließt sich uns an oder er kann ein für alle mal Hogwarts verlassen. Sie würde selber gegen ihren ehemaligen besten Freund kämpfen, um leben oder Tod!
Helga war gerade dabei das immer wieder entfachende Feuer von Salzar zu löschen als Rowena Ravenclaw ihr zur Hilfe kam.
„Das war es. Salazar wird gehen.“, Rowenas Miene spiegelte Helgas eigenes wider.
„Godric wird auch gleich eintreffen, wir planen was aus Hogwarts werden wird.“
Rowenas sanfte und ruhige Stimme wirkte ein wenig angespannter als sonst.
Salazar schrie und schrie.
Er lies alles Explodieren, was ihm in den Weg kam.
Dann dissapierte er und war fort von Hogwarts...
Im selben Moment traf Godric bei Rowena un Helga ein.




von Savenia Blackbird (21. Oktober 2009):

Die 3 verbliebenen Gründer kämpften weiter gegen das Feuer. Nachdem Salazar disappariert war, ließ auch die Kraft seines Feuers langsam nach und Godric, Helga und Rowena konnten mit einer letzten gemeinsamen Kraftanstrengung auch die noch bis zum Schluss züngelnden Flammen löschen.

Während sich seine ehemaligen Freunde in Helgas Büro, das am nächsten lag, trafen, lief Salazar noch immer wütend über deren Vertrauensbruch an ihm durch die nächtlichen verwaisten Straßen von Kent. Kent, diese Stadt weckte Erinnerungen in ihm. Hier war er aufgewachsen. Hier hatte er seine Eltern verloren. Hier war er von Muggelkindern getriezt worden, weil er nicht wie sie Tag für Tag in der Kirche hockte und sich von diesem alten vertatterten Greis aus der Bibel vorlesen ließ. Er hatte all das über sich ergehen lassen, weil er wusste, dass er besser war als dieser Abschaum. Er war ein reinblütiger Zauberer. Er stand über diesen Muggeln - weit über ihnen.

Damals sah er sie das erste Mal. Dieses Mädchen mit Muggeleltern. Jeden Tag saß sie in der Kirche und abends, wenn es anfing dunkel zu werden, brachten ihre Eltern sie zu seinen Eltern, wo diese noch lebten. Marisa hieß sie. Sie hatte magische Fähigkeiten. Sie war eine muggelstämmige Hexe. Je älter sie wurden, desto mehr empfanden sie für einander. Das blonde, schüchterne Mädchen, das noch keinen Platz in der Gesellschaft gefunden hatte, der wirklich zu ihm gehört hätte und der schwarzhaarige, extrovertierte Junge, der genau wusste, wo er hin gehörte. Nämlich nach ganz oben in der Hierarchie. Marisa und er hatten sich verlobt sobald sie alt genug waren und wollten heiraten. Doch sie wollte sich für ihn nicht von ihren Muggeleltern lossagen und aus Kent wegziehen. Dabei hatte seine Familie ihr doch alles ermöglicht. Durch seine Eltern hatte sie überhaupt erst gelernt mit ihren Kräften umzugehen und annähernd zu gut zu werden wie er, als reinblütiger Zauberer und dann hatte sie es gewagt, ihn wegen 2 Muggeln wegzustoßen. Das machte man nicht mit einem Salazar Slytherin. An dem Tag, wo sie ihm ihren Verlobungsring zurückgab und zu ihren Eltern ging, hatte er sich geschworen, dass kein Muggelgeborener zu seinen Lebzeiten die Möglichkeit bekommen würde, seine magischen Kräfte zur Entfaltung zu bringen. Das alles war nun schon 15 Jahre her.

4 Jahre nach diesen Geschehnissen hatte er Godric, Helga und Rowena getroffen. In den vieren reifte schon kurz nach diesem Treffen der Gedanke eine Schule zu gründen um Zaubererkindern zu helfen ihre magischen Fähigkeiten zu kontrollieren. Recht bald darauf fanden sie auch ein geeignetes Gelände um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Nahe dem Dörfchen Hogsmeade im schottischen Hochland fand sich ein verlassenes Schloss mit einem weitläufigen Rasengelände und einem von magischen Wesen wie Zentauren bewohnten Wald. Mit einigen magischen Veränderungen stellten die 4 Zauberer sicher, dass sich kein Muggel versehentlich in die Nähe des Schlosses verirren konnte. Danach begannen sie die Räumlichkeiten des Schlosses für ihre Zwecke zu verändern. So entstanden in den Türmen die Unterkünfte für Teile der Schülerschaft und einige Unterrichtsräume, die sich am besten in oder auf Türmen unterrichten lassen. In den Kellerräumen wurden die Küche und die Unterkünfte für den anderen Teil der Schülerschaft eingerichtet. Im folgenden Jahr waren sie alle ausgezogen um magisch begabte Kinder zu finden und ihnen anzubieten sie auszubilden. Am 1. September 1002 sind dann auch tatsächlich einige Kinder nach Hogwarts gekommen. Mit jedem Jahr kamen mehr Kinder und es war nicht abzusehen, dass das so bald aufhören sollte. Hogwarts hatte sich rumgesprochen in der magischen Bevölkerung. Es kam sogar vor, dass Eltern Eulen an einen der 4 Gründer schickten, weil sie ein Kind hatten, das bald alt genug für Hogwarts war.
Warum kamen Godric und die anderen Beiden also genau jetzt auf die Idee, auch diese vermaledeiten Schlammblüter aufnehmen zu wollen? Zum Glück hatte er vorgesorgt bei der Ein- und Umrichtung des Schlosses. Doch wie sollte er seine Vorkehrungen jetzt noch soweit beenden, dass sie auch wirkten, sobald sie gebraucht wurden?

Noch immer in seinen Erinnerungen versunken lief Salazar Slytherin durch seine Heimatstadt. Doch jetzt grübelte er eher über seine Möglichkeiten als über seine Beweggründe nach. Noch immer nicht sicher, was er tun sollte oder tun konnte, kam er an einem Pub vorbei. Er betrat das Lokal, setzte sich in die hinterste und dunkelste Ecke und bestellte etwas zu trinken. Obwohl ihn die Anwesenheit von Muggel abstieß, schaffte er es dort einige klare Gedanken zu fassen. Er musste noch ein letztes Mal nach Hogwarts zurück kehren. Er wusste, dass seine ehemaligen Freunde noch bis tief in die Nacht überlegen würden, was sie jetzt ohne ihn tun sollten und wie den Schülern erklären würden, dass er nicht mehr da war. Also müsste er diese Nacht genug Zeit haben um in das Schloss einzudringen und seinen Plan auszuführen. Schnell machte er den Wirt glauben, dass er sein Getränk schon bezahlt hatte und verließ den Pub eilig.
In einer dunklen Seitengasse apparierte er in den Hinterhof des Tropfenden Kessels. Von dort aus begab er sich auf direktem Weg durch die Winkelgasse in die Nokturngasse und suchte einen alten Bekannte auf, der mit seltenen Tiereiern handelte. Von ihm kaufte Salazar ein ganz normal aussehendes Hühnerei. Rasch eilte er dann zurück in die Winkelgasse und kaufte sich noch eine Körte, mehrere Mäuse und andere Tiere. Danach wartete er noch einige Stunden und apparierte nach Hogsmeade. Im Schatten der Dunkelheit eilte Salazar dem Schloss entgegen. Er näherte sich ungesehen einer unscheinbaren Steintür auf der Rückseite von Hogwarts. Der Gang hinter der Tür führte ihn direkt zu seinen Gemächern. Dort angekommen atmete er erstmal tief durch, sich bewusst, dass diese Atemzüge wohl die letzten sein werden, die er jemals in den schützenden Gemäuern von Hogwarts tun würde. Neben dem Kamin in seinem Zimmer hing ein Gemälde seiner Familie. Er trat davor, sah seinen Vater beschwörend an und sagte: „Vater, hier ist dein Sohn Salazar. Ich begehre Einlass zu den Geheimnissen, die du verdeckst.“
Kaum war sein letztes Wort verklungen, als das Gemälde zur Seite kippte und einen Geheimgang freigab, der stetig nach unten führte. Das Ende des Ganges lief flach aus und Salazar stand in einer riesigen Kammer. Mit einem Schwenk seines Zauberstabes ließ er ein riesiges Abbild seiner Selbst entstehen. Sein Steinmund war so konstruiert, dass er sich öffnen ließ. Doch nur auf einen entsprechenden Befehl in Parsel, der Schlangensprache, sollte sein Abbild reagieren. Salazar gab seinem Steinebenbild den Befehl sich zu öffnen und legte seine Mitbringsel in den Schacht hinter seinem Mund. Erst ganz vorsichtig das rohe Ei, dann die Kröte obendrauf. Die Kröte sollte das Ei ausbrüten. Die anderen Tiere warf er achtlos hinterher, sie sollten die ersten Mahlzeiten seines Haustieres werden. Danach verschloss er den Mund wieder. Dann verließ er die Kammer auf dem gleichen Weg auf dem er gekommen war. Hinter der Tür versiegelte er diese so dass niemand sie je wieder öffnen oder gar finden konnte. Es sollte nur noch einen einzigen Eingang geben und diesen wollte er seinem Kind nennen, sobald es genug Fähigkeiten hatte um sein Geschenk dahinter verstehen und nutzen zu können. Als er seine Räume betrat, verschloss er auch diesen Weg zum Gang hin. Danach ließ er das Gemälde wieder zurück klappen und hinterließ auf seinem Schreibtisch eine verschlossene Pergamentrolle. Er raffte sein wichtigstes Hab und Gut zusammen und verließ das Schloss Hogwarts für immer. Doch sein Gedankengut war schon in den Köpfen seiner Schüler und auch in denen der bisherigen Absolventen der Schule. Salazar Slytherin verließ Hogwarts in dem Wissen, dass Hogwarts sich an diesem Tag mehr verändert hatte als er oder seine Freunde es sich je erträumt hätten.

Während Salazar seine letzten Spuren in Hogwarts gelassen und zurück nach Kent gegangen war um sich ein neues Leben nach Hogwarts aufzubauen, hatten seine Freunde lange diskutiert und waren doch zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen. Der Morgen dämmerte schon als sie sich trennten um noch ein wenig Schlaf zu bekommen. Doch Godric Gryffindor konnte nicht schlafen. Er konnte es nicht verwinden, dass sein bester Freund einfach so verschwunden war und versucht hatte ihren gemeinsamen Traum zu zerstören. Ohne es besonders zu wollen war er zu Salazars Gemächern gegangen und hatte sich dort Zutritt verschafft. Auf dem Schreibtisch sah er die Pergamentrolle liegen. Er nahm und entrollte sie. Doch was er da las, half ihm nicht dabei sich zu beruhigen.




von Marli Becker (23. Oktober 2009):

Dies war eine alte Schriftrolle, Rowena Ravenclaw, Helga Hufflepuff, Salazar Slytherin, und er selbst Godric Gryfindor, hatten in ihr die Geschichte von Hogwarts aufgeschrieben, zu mindestens den Anfang.
Doch in letzter Zeit konnten sie nichts weiter schreiben, denn es ist einfach nichts passiert in den Mauern von Hogwarts, wie denn auch ohne Schüler?
Da Godric Gryffindor endlich eingesehen hat, das er diese Nacht kein Auge zubekommen würde schlenderte er du die Gänge von Hogwarts.
Er blieb an dem Familienbild von der Familie Slytherin stehen.
Er betrachtete es eine Weile, und entschied sich das Bild abzunehmen.
Er Zog mit seiner ganzen Kraft an dem Bild, doch es lies sich nicht bewegen.
Godric kam ins grübeln.
Er versuchte es noch mit ein paar anderen Zaubern, doch das Bild lies sich einfach nicht vom Fleck führen.
Im selben Augenblick grummelte etwas Lautstark hinter dem Familienbild.
Godric blieb erstarrt stehen, könnte es etwa einen Raum dahinter geben?
Nein, das wüsste er doch, nur was war das für ein fürchterliches Geräusch?
Das Grummeln wurde immer schlimmer und lauter.
Godric konnte doch nicht einfach stehen bleiben und zusehen.
Was wenn dort ein mieses Tun von Salazar dahinter steckte?
Er machte sich auf den Weg und rief Rowena und Helga zu sich.
Er führte sie zu dem Bild, das Rumoren hatte immer noch nicht aufgehört.
Rowena Ravenclaw runzelte die Stirn.
„Nun meine Lieben, ganz wie es aussieht, hat Salazar, nicht einfach so die Mauern von Hogwarts verlassen. Mir scheint es als liege hinter dem Bild ein geheimer Raum.“
„Aber wie hat er das Geschafft? Ich meine wieso haben wir nichts mitbekommen als er den Raum gebaut hat?“ Helga fehlten die Worte.
„Das weiß ich leider auch nicht, aber wir müssen so schnell wie möglich in den geheimen Raum gelangen, was wenn es die Mauern von Hogwarts zerstören wird?“
Godric hatte ein Gefühl von panischer Angst.
„Ja wir müssen so schnell wie möglich handeln!“
Godric murmelte ein paar leise Worte, doch es geschah nichts.
Helga versuchte auch ihr Glück doch das Bild wollte sich einfach nicht bewegen.
Rowena versuchte gar nicht ein paar geheime Zauberformeln zu sprechen, sie hielt ihren Zauberstab empor zum Bild und sprach:“ Bombarda“
Das Bild explodierte und was sich ihnen dann verkündete war schrecklich.

Dort hinter dem wo das Familienbild stand, war ein kleiner Durchgang.
Und dort lauerte etwas großes, etwas sehr großes.
Es war gigantisch groß. Alle drei holten erschrocken tief Luft.
Helga keuchte leicht.
Das war doch nicht etwa, nein das kann doch gar nicht sein, doch.
„Oh nein, es ist ein Basilisk!“
Als Godric diese Worte aussprach drehte sich der Basilisk um.
Alle drei dachten, sie würden jetzt versteinern, doch das Glück war auf ihrer Seite.
„Der...der Basilisk ist noch zu jung um uns gefährlich zu werden. Seine, seine Augen haben noch nicht die Kraft uns zu töten. Und sein Gift in den Zähnen ist auch noch nicht weit entwickelt.“
Der Basilisk bewegte sich auf Helga zu.
Sie beschoss ihm mit einem Schockzauber.
Der Basilik bewegte sich nicht mehr.
Zum Glück. Er war tot. Helga entfuhr ein kleines erlösendes Lachen.
Godric, Helga und Rowena verließen den Geheimgang.
Als sie hinaustraten, verwandelte sich das Bild wieder zu einem ganzen zusammen.
„Was für Glück wir hatten, stellt euch vor, dieser Basilisk wäre ausgewachsen gewesen!“
„Daran möchte ich lieber nicht dran denken!“
„Zum Glück ist er tot! Jetzt wird er zu Staub zerfallen. Ich glaube ich werde mich jetzt wieder hinlegen!“
Godric, Helga, und Rowena legten sich zurück in ihre Betten. Nun konnten sie ziemlich schnell einschlafen, mit dem Gewissen das der Basilisk tot war.
Doch niemand ahnte, dass der Basilisk nur k.o. geschlagen war, tot war er noch lange nicht...




von Antje Jones(25. Oktober 2009):

Salazar apparierte in die Nähe von Kant um dort ein schönes Plätzchen zu suchen. Das werden die auf jeden Fall noch bereuen das sie nicht auf ihn gehört haben. Sogar bitter. Er grinste und dachte an seinen Basilisken. Er brauchte auch nicht lange suchen, denn schon bald hatte er eine hübsche Gegend dort gefunden wo er sein Haus bauen würde. Ein Schwung mit dem Zauberstab reichte aus und es stand dort an Platz und Stelle mit allem was er brauchte.
Leider konnte er sich keine Lebensmittel so besorgen und musste wohl oder übel nach Kant um sich diese dort zu besorgen, aber er wollte das Stück laufen. So konnte er seine Gedanken frei bekommen von diesen nichtsnutzigen anderen ehemaligen Mitstreitern. Er wollte dann auf jeden Fall noch ins Pup gehen und sich mal so richtig besaufen. Einfach mal feiern, dass er die endlich losgeworden ist.
Wieso hörten die auch nicht einfach mal auf mich, dachte Salazar und schlenderte die Straße entlang. Da fiel ihm ein, dass er schon lange nicht mehr bei Skyler gewesen war.
Diese wird sicherlich sehr böse auf ihn sein. Vielleicht konnte er ja mit ihr einen Trinken gehen. Bei ihr war er sich sicher das sie ein bisschen Abwechslung immer gut tut dort wo sie lebt. Mit diesen Gedanken apparierte er sich dort hin. Zum Glück lebte sie sehr zurückgezogen.




von Lexenia Li'sar McWish (26. Oktober 2009):

Am Rande des Moores war es neblig, aber trocken. Heidekraut wuchs überall umher, und Wildkräuter wuchsen überall. Dort, wo das kleine Wäldchen in Moor und Heideland überging, stand die Hütte von Skyler.
Skyler war eine alte Freundin von Salazar, von seiner Familie auch, um genau zu sein. Jeden Sommer war er als Kind hier bei Skylers Eltern gewesen. Skylers Mutter war eine Kräuterhexe, sie versorgte jeden, der zu ihr kam, so kam auch Salazars Onkel hierher, schwer verletzt von einer Jagd in Wald und Heideland. Skylers Mutter hatte ihn gepflegt, und sie hatten sich verliebt, die typische Geschichte, die man kleinen Kindern zum schlafen vorliest. Obwohl sein Onkel ihr immer zugeredet hatte, versorgte sie bis zu ihrem Tod jeden, ob Tier, ob Mensch, ob Muggel, Muggel geboren oder wahrer Zauberer. Und auch Skyler lies sich nicht davon abbringen. Aber sie war eine energische Frau und schwieg beharrlich, wann immer Salazar sie darauf ansprach, und sie war eine zu gute Freundin und konnte zu gut anpacken, als dass Salazar sie verlieren wollte. Außerdem schätze er noch etwas ganz anderes an ihr.
Er schlenderte auf die in der Dunkelheit erleuchtete Hütte zu, war er doch zufrieden mit dem, was er auf seiner Zwischenstation noch erledigt hatte. Er lächelte spöttisch, als er daran dachte, was morgen auf die übrig gebliebenen Gründer zukam.
Noch bevor er klopfen konnte, riss Skyler die Tür auf. Ihre wilden Locken waren in einem Bauernzopf gebändigt, ihr grobes Leinengewand legte sich geschmeidig um ihre Rundungen und war mit einer Weste eng geschnürt, sodass ihr Dekolleté nah am platzen war.
„Na, wer lässt sich denn da mal wieder blicken?“, meinte sie dröhnend und lachte. Ihre Augen blitzen und Salazar neigte den Kopf.
„Ich bitte um Entschuldigung“, meinte er und küsste galant ihre Hand.
Sie hob eine Augenbraue. „Das überleg ich mir aber noch.“ Mit einer flüssigen Bewegung zog sie ihre Hand weg und winkte ihn hinein.
Salazar duckte sich vor dem Türsturz und betrat die würzig duftende Hütte, von deren Decke jede Menge Kräuterbündel hingen.
„Setzt dich“, sagte Skyler und wies mit einer Handbewegung auf die Holzbank, bevor sie sich zu der Herdstelle beugte, einen Kessel vom Feuer nahm, ihn auf ein Holzgestell in die Ecke stellte und eine Holzplatte darüber legte. Während Salazar sich auf die Bang fallen lies und sich umsah, öffnete sie den Schrank und holte zwei Humpen heraus.
„Ich tipp doch richtig?“, sagte sie und winkte mit den Humpen. Salazar nickte und Skyler beugte sich über das Fass in der Ecke, schob den Deckel beiseite und tauchte die Humpen hinein.
„So“, sie stellte die Humpen mit schämenden Bier vor ihn hin und quetschte sich neben ihn auf die Bank, „Wo drückt der Schuh?“

In Hogwarts hingegen wandelte Godric wieder herum. Warum trieb es ihn immer aus dem Bett? Langsam schlenderte er durch das Schloss, fuhr mit den Fingern über den rauen Stein. Und ehe er sich versah, war er wieder im Keller, stand vor der Tür zu Salazars Büro.
Der Basilisk!, dachte er und wollte sie öffnen. Doch sie war fest verschlossen. Er versuchte es mit allem, selbst mit Bombarda, doch diesmal lies sich nichts bewegen. Schließlich gab er mit einem unguten Gefühl auf. Was war darin, was die Tür zum verschließen brachte? War der Basilisk doch nicht tot? Stupor!, fiel ihm plötzlich ein, Stupor bringt niemanden um, Stupor ... entsetzt starrte er die Tür an - Auf der plötzlich eine Pergamentrolle erschien. Ohnmächtig nahm Godric sie zur Hand und las.

Liebe Freunde,

so trennen sich also die Wege. Es hätte gewiss nicht so sein müssen. Unsere Trennung betrübt mich zutiefst. Vielleicht werdet ihr euer Handeln später bereuen, doch nichts wird mich mehr umstimmen - seid ihr mir doch in den Rücken gefallen, habt mich hinterhältig betrogen. Ich gebe euch eine Warnung mit: Solange ihr es erlaubt, dass Schlammblüter hier umhergehen, solange wird es Streit unter den Schülern geben. Denn die, die mir nacheifern, werden in meinem Geist, der nicht verschwinden wird, Hilfe finden. Und er wird Rechtens sein, wenn er die verborgene Kammer öffnet, die ich unter euren Augen eingebaut habe, die ihr nie finden werdet. Fürchten solltet ihr euch vor dem, was darin lauert! Es wird die Schule reinigen von all dem Abschaum, das ihr hierher zu holen gedenkt.
Ich denke ihr stimmt mit mir überein, dass es so nicht hätte kommen müssen. Danket eurer Sturköpfigkeit und Hinterlist!

Salazar Slytherin


Godric brüllte vor Wut. Er riss die Pergamentrolle von der Tür, zog sein Schwert und versuchte das Holz zu durchdringen. Doch nichts passierte. Godric zitterte, er sank zur Erde.
Er sah Salazar vor sich, doch nicht den erwachsenen, sondern das Kind, das Kind mit den weißen Haaren und blitzenden roten Augen, das er kennen lernen durfte, auf seiner Durchreise durch Kent, mit seinem Herrn, dessen Gattin und Gefolge, als er noch der Knappe war, nichts wusste von seiner Herkunft. Und doch hatten sie einander gefallen, hatten sich geholfen. Und später, nach dem Ritterschlag, bei Vollendung seiner Ausbildung zum Zauberer, war er zurückgekommen.
Wie konnte Salazar ihm nur so etwas antun? Er blickte auf sein Schwert und dachte an die fielen Schwertkämpfe, die sie ausgefochten hatten, biss sich auf die Lippen und schob es zurück in die Scheide, als Rowena und Helga angelaufen kamen.
„Was ist denn nun schon wieder los?“, fragte Rowena mit blitzenden Augen, die Godric nach all den Jahren immer noch schwache Knie machten, und warf ihr schwarzes Haar zurück. Godric deutete auf die Pergamentrolle auf dem Boden.
Helga jedoch streckte ihm noch mehr Briefe zu.
„Was ist das?“, fragte er sie.
„Grüße von unserem Freund.“
Und Godric las von denen, die ihre Söhne und Töchter nun von der Schule nehmen würden ...




von Marli Becker (18. November 2009):

Salazar erzählte seiner guten Freundin Skyler alle Probleme die er mit Hogwarts, und seinen ehemaligen Freunden hatte.

„Aber Salazar, weißt du? Ich verstehe dich doch, aber was wenn Hogwarts wirklich untergehen wird? Guck mal, selbst jetzt habt ihr keine Schüler mehr. Es wird auch bald keine Reinblütigen mehr geben! Verstehst du dass nicht? Hogwarts kann nur weiterleben wenn auch noch Halbblutmenschen mit Zauberkünsten dort lernen dürfen.“, Salazar hörte der Samtweichen Stimme von Skyler, doch das was sie sagte ergab für ihn einfach keinen Sinn.

Salazar schüttelte den Kopf.

„Sky, aber, was soll aus der ganzen Sozialität werden, wenn wir uns mit Muggeln fortpflanzen! Schon bald werden die ganzen Zauberfähigkeiten ausgelöscht sein, wenn es nur noch Schlammblütler geben wird!“, Salazar kochte nun wieder vor Wut.

„Aber Sala, verstehst du nicht, es ist die einzige Chance unsere Magischen Kräfte zu erhalten, wenn es ein verbot geben wird, das besagt das man sich nicht mit Muggeln weiterpaaren darf, was stellst du dir da vor, ob es besser ist gleich aufzugeben und den Zauberern ihr Schicksal zu überlassen, oder das Gesetz missachten und dadurch die Magischen Kräfte weitervererben?“, langsam aber sicher Dämmerte es Salazar was für einen großen Fehler er begonnen hat. Doch so ganz wollte er es einfach nicht begreifen.
„Nein Skyler, wir würden diese Regel missachten, doch ich weis nicht was schlimmer wäre. Ich werde es nicht zulassen das man Muggel Kinder mit magischen Fähigkeiten, die Zauberei lehrt!“, Salazar spuckte angewidert auf den Boden, schnappte sich seinen schwarzen Mantel und verlies das Haus. Aber nicht ohne vorher die Tür zuknallen zu lassen.




von Lexenia Li'sar McWish (25. November 2009):

Doch sie wurde gleich wieder aufgerissen, und Salazar erstarre in seiner Bewegung, im Begriff, zu apparieren.
„Nun hör mir mal gut zu, mein Guter“, sagte Skyler hinter ihm mit drohendem Unterton. „Du magst ein verdammter Sturkopf sein, aber ich bin es auch. Und ich warne dich, wenn du jetzt gehst, kannst du dich darauf verlassen, nicht wieder hierher zu finden.“
Ungewollt lief Salazar ein Schauer über den Rücken. Nie hätte er den Fehler begannen, sie zu unterschätzen, sie war eine begabte Hexe, wenn auch nur ein Halbblut.
Mit Schwung wandte er sich wieder herum, stemmt die die Hände in die Hüften. Skyler stand ihm gegenüber, fast genau dieselbe Position. Sie legte den Kopf schief.
„Du bist sonst nie so ein Hitzkopf, Salazar. Da ist keine List dabei. Vielleicht fehlt dir ja doch schon dein Freund, die eigentliche Temperamentbolze?“ Provozierend spielte ein Lächeln in ihrem Mundwinkel.
Salazar schwieg. Die Wut war verflogen. Er hatte einen Fehler gemacht, ihr davon zu erzählen. Er wusste doch, dass sie es nicht verstehen würde. Aber er konnte nicht anders, er musste ihr noch etwas sagen.
„Bei dem Besuch der magisch begabten Muggel fanden wir oft Verwüstungen vor.“
Skyler schwieg und wartete.
„Es war“, er stoppte und begann von neuem, „Entsetzlich. Sie bekamen ihre Magie nicht unter Kontrolle. So sehr die anderen es auch versuchten. Sie wurden eine Gefahr für die anderen.“
Sie hielt seinem Blick stand. „Ich frage besser nicht, was mit ihnen passiert ist, nicht war?“
Er seufzte und schüttelte den Kopf.
Ihr Blick wurde weich. „Aber nicht alle, Salazar, nicht alle sind so. Das ist, als wolltest du die Welt in schwarz und weiß einteilen und die Farben dazwischen vergessen. Was bin ich denn? Ein Halbblut. Und trotzdem heile ich, statt zu töten.“
Sie lachte, als er seinen Kiefer verkrampfte. „Kleiner Sturkopf!“, neckte sie ihn, „Vielleicht ist es wirklich besser, du lässt das alles hinter dir.“
Mit ihrem Lachen löste sich die Spannung. Er lächelte und verschwieg die Maßnahmen, die er getroffen hatte, damit man ihn so schnell nicht vergaß.
„Also“, Skyler klatschte in die Hände, „Ich denke, wir trinken unser Bier zu Ende? Wäre ja jammerschade drum.“ Sie packte ihn am Handgelenk und zog ihn hinter sich her wieder ins Haus hinein. „Und dann“, flüsterte sie rau und anzüglich in sein Ohr, „Weiß ich etwas, was dir bestimmt gut tun wird!“ Und Salazar hatte die Gewissheit, dass diese Nacht ihn zumindest auf andere Gedanken bringen würde.

„Oh nein, das hat er nicht!“, kreischte Rowena, zum ersten Mal in dieser Lautstärke, seit Godric sie kannte.
„Offensichtlich“, knurrte er, und zerknüllte den Brief von einem Herkules Black, der seinen Sohn noch heute von der Schule nehmen würde, in seiner linken Hand.
„Wir wissen zumindest, welche Hilfe sein „Erbe“ haben wird“, versuchte Helga die ganze Sache optimistisch zu sehen.
„Großartig“, rollte Rowena mit den Augen, „Es beruhigt mich ja auch sowas von total, dass hier irgendwo ein Basilisk in eine ominösen Kammer rumlungert. Klasse.“
„Wir können auch gleich den Kopf in den Sand stecken“, wurde jetzt auch Helga ungeduldig.
„Seid still!“, fuhr Godric sie an, „Das will er doch gerade erreichen, dass wir uns auch noch in die Haare kriegen!“
Die Frauen warfen ihm giftige Blicke zu, schwiegen aber.
„Also, wir sollten uns besser überlegen, wie wir -“
Aber er wurde unterbrochen. Plötzlich kam Bewegung in die Wand vor ihnen, und sie konnten nichts tun, nur ungläubig daneben stehen. Langsam, immer schneller, stapelten sich die Steine der Mauern um, aus den Tiefen kamen neue hinzu, die Holztür zu Salazars ehemaligen Büro wurde nach hinten geschoben, davor legte sich Stein an Stein, bis keine Lücke mehr blieb und dann, zwischen den Steinen, ein blendend helles Licht schien, sodass sie alle die Augen zukneifen mussten. So schnell wie es gekommen war, war es auch vorbei, und von Salazars Büro blieb keine Spur mehr übrig, kein Anzeichen gab es mehr dafür, dass hier mal eine Tür und dahinter etwas gewesen war, und so würde es auch weiterhin sein, bis in alle Ewigkeiten, dass wusste Godric.
Alles, was sie versuchten, um hineinzukommen, falls es noch ein „hinein“ gab, scheiterte.




von Antje Jones (30. Dezember 2009):

Salazar wachte neben Skyler auf und lächelte. Er hatte recht gehabt mit seinen
Gedanken, dass sie ihn auf andere Gedanken bringen würde und grinste. Sanft
streichelte er sie den Arm entlang und betrachte sie. Sie sah schön aus wenn
sie schlief. Was sie heute alles machen würden? Aber er verstand sie immer
noch nicht richtig. Hatte er wirklich einen Fehler begangen? Er schüttelte den
Kopf. Die anderen werden schon sehen was sie davon haben. Sie haben doch Schuld
daran, dass die Zauberer immer schwächer werden würden und so ihre
Zauberkraft verlieren würden. Warum sahen die es nicht einfach ein? Er seufzte
und versuchte die Gedanken an die anderen drei zu verdrängen und überlegte,
ob er Skyler aufwecken sollte oder nicht. Aber anscheinend war es auch nicht
nötig sie zu wecken, denn gerade streckte sich Skyler und öffnete die Augen
und lächelte ihn an und er lächelte zurück. „Na gut geschlafen meine
Liebe“, fragte Salazar. „Du siehst süß aus, wenn du schläfst“, murmelte
er und grinste sie an. Sie richtete sich auf und warf sich mit einen lachen auf
ihm um ihn kitzelte ihn ab. „Hör auf, hör auf. Ich ergeb mich ja.“, sagte
Salazar nach einer Weile und rang verzweifelt nach Luft. Skyler lachte und
stand auf. „Ich mach Frühstück, mein Lieber.“, sagte sie mit einem
Augenzwinkern zu ihm. Salazar war froh sie zu haben. Skyler brachte sie immer
auf andere Gedanken und er seufzte. Er fragte sich gerade was die anderen
machen. Ob sie seine Botschaft bekommen hatten? Das war jetzt auch egal. Er
sollte lieber Skyler beim Frühstück machen helfen. So stand er auch auf und
ging auf Skyler zu, die gerade dabei alles was sie brauchten auf den Tisch zu
stellen. Er sah jetzt seine Rache gekommen und stürzte sich auf sie um das
gleiche zu machen wie sie vorhin bei ihm.




von Lexenia Li'sar McWish (11. Januar 2010):

Salazar verließ die Hütte recht bald, und trotz allem fühlte er sich wie
neugeboren. Es war an der Zeit, sich wichtigeren Dingen zuzuwenden, wie zum
Beispiel Gedanken daran, was er nun arbeiten wolle. Er hatte nicht den
geringsten Zwang - sein Erbe wie auch sein eigenes inzwischen Angehäuftes
Vermögen war unersättlich - aber es war trotzdem sehr befriedigend, etwas zu
tun. Lehren war etwas, worin er voll und ganz aufgegangen war, doch das war nun
vorbei. Etwas anderes musste her. Gedankenverloren schlenderte er durch Kent.
Seine Domäne war stets Zaubertränke und die Zauberkunst gewesen. Natürlich
beherrschte er wie die anderen Gründer auch alle weiteren Disziplinen, aber
das konnte er am besten; Jeder hatte etwas gehabt, worin er besonders glänzte,
und das auch unterrichtet und deshalb hatten sie so prima zusammengepasst.
Godric lehrte neben Schwertkampf die magische Verteidigung und Verwandlung,
Rowena unterwies die Schüler in den Runen, der Arithmantik und auch in der
Kunst des Bogens, Helga unternahm die meisten Wanderungen auf dem Gelände, da
sie den Schülern alles über magische Pflanzen und Tiere beibrachte, und er
selbst ... er führte sie in das geheimnisvolle Brodeln der Tränke und die
Zauberkunst ein, während er ihnen ebenso zeigte, wie man mit Redegewandtheit
fast alles erreichen kann.
Einen Moment lies Salazar die süßen Erinnerungen zu, doch dann verbannte er
sie wieder. Mit Zaubertränken lässt sich viel erreichen, dachte er
sinnierend. Dann drehte er sich um sich selbst und kehrte zu seinem Anwesen
zurück, dort konnte er besser nachdenken. Außerdem wartete seine Frau dort,
und seine Kinder würden Geschichten von ihm verlangen ...

In Hogwarts fand eine Krisensitzung statt. Der Unterricht fiel für den
heutigen Tag aus, und nun saßen die drei schweigend in Godrics Räumen.
"Ich schlage vor", erhob Rowena schließlich ihre Stimme und sah sie streng an,
"dass wir weitermachen wie bisher."
"Wie?", fragte Godric seufzend. "Ohne Salazar fehlt uns ein Lehrer."
"Wir müssen seine Fächer unter uns aufteilen", sagte die praktische Helga und
legte ihre Hände aneinander. "Wenn ..."
"Aber wir haben alle zu tun", meinte Godric ungeduldig. "Wenn wir freie Zeit
hätten, ja, aber wir haben selber jeden Tag unsere Schüler. Vermutlich werden
jetzt mehr kommen, denn die Zahl der neuen Muggelstämmigen ist größer als
die der Reinblüter, die nun die Schule verlassen."
"Wir müssen es aufteilen, Godric. Es dauert zu lange, bis wir einen geeigneten
Ersatz gefunden haben. Das dauert Jahre!", erklärte Rowena ungeduldig.
"Aber wie aufteilen, Rowena? Wie?"
Helgo unterbrach sie mit ihrer ruhigen, freundlichen Stimme. "Beruhigt euch,
alle beide."
Die beiden warfen ihr einen fast identischen Blick zu. Helga musste über die
Ähnlichkeit ihrer Temperamente lächeln. "Hört zu. Godric hat Recht, als dass
wir es in dem momentanen Lehrtempo nicht schaffen, die Salazars Fächer
aufzuteilen." Rowena öffnete den Mund. "Halte ein, Freundin. Was wir tun
müssen, ist also unser Tempo zügeln, sodass die Schüler weniger Fächer am
Tag haben."
"Aber ... wenn wir das tun, dann ...", begann Godric zögernd, und Rowena
vollendete seinen Satz: "Dann würde die Studienzeit der Schüler mindestens um
ein Jahr verlängert werden!"
Helga nickte. "Ich denke, das ließe sich machen, ich gehe sowieso davon aus,
dass in den nächsten Jahrhunderten und Jahrtausenden, die ich hoffe, dass
diese Schule besteht, immer mehr Wissen zusammen kommen wird. Irgendwann wird
die Lehrzeit sowieso verlängert. Wenn wir es jetzt tun, ermöglichen wir, dass
ohne einen abrupten Übergang in den späteren Jahren die Lehrzeit gleich
bleibt. Wir können uns diesen Bruch nun leisten, weil die Eltern dies
verstehen werden; wir haben einen Lehrkörper verloren und müssen ihn nun
eigenständig ersetzen."
Rowena dachte nach, dann nickte sie langsam. "Ja, das könnte gehen."
"Ihr vergesst dieses Biest", Godric deutete mit dem Daumen nach unten, und
prompt schauten die Frauen wieder besorgt drein.
"Wir können die Schule nicht schließen", stellte Rowena fest. Sie schwiegen
wieder, bis Godric sich abermals zu Wort meldete
"Ich wäre dafür, einfach dafür zu sorgen, dass das Biest kein Unheil stiften
und niemanden umbringt. Eine Art Alarmsystem. Ebenfalls werden wir die Schule
ein weiteres Mal durchkämmen, wäre ja gelacht, wenn wir diese Kammer nicht
finden. Irgendwann wird uns das Ding schon ins Netz gehen."
"Da spricht der Löwe", lachte Helga und stieß Rowena an, die den Mund zu
einem leichten Lächeln verzog.
"Die Sitzung ist damit wohl beendet", sagte sie und erhob sich dann mit den
anderen.




von Karla Kadinsky (24. Februar 2010):

Die drei sahen sich noch einmal an und standen dann auf, um das was sie sich
vorgenommen hatten auszuführen.
Sie wussten, dass sie die Kammer finden und das Monster darin unschädlich
machen mussten, aber sie konnten sich auch denken, dass Salazar Slytherin
einiges zu dessen Schutz getan hatte. Und auch wenn sie im Moment nicht gut auf
ihn zu sprechen waren, so mussten sie doch zugeben, dass er ein brillanter
Zauberer gewesen war. Seine Schutzzauber würde man definitiv nicht leicht
umgehen können, wenn sie denn überhaupt erstmal die Kammer fanden. Und das
war schon schwer genug, wie sie in den letzten Wochen leidvoll festgestellt
hatten.
Und dann kam noch dazu, dass sie seine Schutzmaßnahmen umgehen mussten, aber
um der Sicherheit der Schüler willen mussten sie es schaffen.
Wenn das erledigt war, konnten sie daran gehen, den Unterricht neu aufzuteilen
und dann würde das Leben auf Hogwarts hoffentlich endlich in ruhige Bahnen
gelenkt. So wie sie sich das immer gewünscht hatten, es aber durch diesen
ebenso dummen wie unnützen Streit verhindert worden war.
„Treffen wir uns in einer Viertelstunde in der Eingangshalle und machen uns
auf die Suche nach dem Eingang in diese verdammte Kammer.“ Wie immer kamen
die praktischen Vorschläge von Helga Hufflepuff und die beiden anderen
nickten.
Godric eilte die Treppe hinunter, wo Helga und Rowena warteten. Er hatte sein
Schwert verkleinert und trug es nun an den Gürtel gehängt. Die
koboldgearbeitete Waffe würde ihnen gute Dienste leisten, sollten sie den
Eingang finden.
Aber wie oft hatten sie das Schloss schon abgesucht und waren unverrichteter
Dinge am Abend in ihre Zimmer zurückgekehrt? Zumindest schien das Monster im
Augenblick keine Angriffslust zu verspüren und das verschaffte ihnen
hoffentlich genug Zeit.




von Scott Burbon (09. März 2010):

Während die drei sich wieder auf den Weg machten, die Schule zum x-ten Mal zu
durchsuchen und doch den geheimen Eingang zu finden, der sie in diese
mysteriöse Kammer bringen würde und nebenbei Salazar am liebsten mit einigen
gut platzierten Flüchen in die Mangel genommen hätten, verschwand dieser mit
dem Wehen seines Umhangs und tauchte bei seinem zu Hause wieder auf.
Er atmete tief durch und beschloss sich gleich am nächsten Tag nach einem
neuen Ort zum Wirken umzusehen. Es musste doch etwas für einen begabten
Zauberer wie ihn geben.
Vielleicht… ja vielleicht konnte er auch junge Zauberer und Hexen, die seinen
Ansprüchen gerecht wurden als Schüler annehmen.
Unterrichten konnte er, das hatte er in Hogwarts bewiesen. Er hatte auch die
Möglichkeit die Schüler die ihm geeignet erschienen waren weiter in der Kunst
Tränke zu brauen unterweisen. Nicht alle Tränke konnten an einer Schule
gelehrt werden. Zum einen waren sie gefährlich und zum anderen konnten die
Schüler mit den Zutaten nicht umgehen. So hatte er schweren Herzens auf sie
verzichten müssen und sah jetzt eine Möglichkeit sie doch noch weiter zu
geben.
Besonders ein Trank lag ihm am Herzen. Er hatte ihn selbst entwickelt und immer
wieder verbessert, bis er nun voll und ganz seinen Erwartungen entsprach.
Nun wollte er sich einen Meisterschüler suchen, dem er seine ganze Kunst
beibringen wollte. Er hatte da auch einen in seinem Haus gehabt, dem er das
durchaus zutrauen konnte, genau der richtige zu sein.
Doch das würde erst die Zukunft bringen. Jetzt musste er bis dieser soweit war
erstmal etwas finden, womit er die Zeit überbrücken konnte.




von Karla Kandinsky (13. April 2010):

Während Salazar Slytherin mit sich und der Welt grundsätzlich zufrieden seine
nähere Zukunft plante, hatten die drei anderen Gründer beschlossen noch
einmal ganz von vorn mit der Suche zu beginnen.
Rowena Ravenclaw hatte dafür den anstoß gegeben.
„Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe plötzlich das Gefühl, als hätten
wir irgendwas übersehen, etwas dass uns in dieser Sache weiterhilft.“
Da die Ravenclaw – Gründerin schon öfters bewiesen hatte, dass sie
mitdachte und oft auch hinter verborgene Geheimnisse kam, hatten die anderen
beschlossen sich auch diesmal ihrem Rat anzuschließen. So hatten sie sich erst
mal wieder in Godric Gryffindors Büro begeben und dort einen Plan des
Schlosses ausgebreitet. Nun standen sie alle darüber gebeugt und
beratschlagten wie sie das Schloss am besten so schnell wie möglich
durchsuchen konnten.
„Irgendwie muss ich dem alten Sturkopf ein Kompliment aussprechen. Er wusste
wie man Sachen verbirgt auch wenn ich es hier wirklich nicht gern zugebe und es
lieber gesehen hätte, wenn er hier einen Fehler gemacht hätte.“
„Also ich kann ihn dafür nicht loben. Am liebsten würde ich losziehen und
ihn suchen und dann an den Ohren herbeiziehen damit er die Kammer öffnet und
das Monster darin unschädlich macht.“
Godric knurrte ungehalten, während Helga sich das Lachen verbeißen musste,
als sie sich diese Situation vorstellte.
„Vor allem weil Salazar es gemacht hätte oder?“ Rowena kicherte leise.




von Marie de Black (06. Juli 2010):

Kurzentschlossen reiste Salazar Slytherin ins Ausland. Solange die rechte Zeit
für seinen besonderen Trank noch nicht gekommen war, wollte er die freien Tage
und Stunden damit nutzen, seine Studien zu den Bewusstseinsverändernden
Tränken voranzutreiben. Und so verabschiedete er sich von Skyler, packte seine
Sachen zusammen und disapparierte.

Sein erstes Ziel war ein entlegener Ort, hoch im italienischen Teil der Alpen,
wo ein seltenes Kraut wuchs, das nur bei Neumond und sternenklarem Himmel exakt
dreiunddreißig Minuten nach Mitternacht geerntet werden konnte. Diese Pflanze,
Pechschwarzes Lungenkraut genannt, stellte einen wichtigen Bestandteil für
seine Tränke dar. Einen Monat verbrachte Slytherin in einer kleinen
Holzhütte, um das Kraut zuerst zu ernten und dann, nach sehr strengen
Vorschriften, haltbar zu machen.

Mit dieser konservierten Pflanze im Gepäck begab sich Slytherin anschließend
nach Transsylvanien. Ein ehemaliger Freund, der einst beim selben Meister
gelernt hatte wie Salazar Slytherin, hatte sich in diesem Gebiet Rumäniens
niedergelassen und betrieb einen gutgehenden Tränkehandel.

Der Grund für Slytherins Besuch waren die in Transsylvanien lebenden Vampire,
deren Gift eine ganz besondere Wirkung auf das menschliche Bewusstsein hatte.

Einer von Slytherins Tränken bewirkte bei dem Trinker, dass dessen Gehirn sich
insoweit veränderte, dass die betreffende Person von ihrem Bewusstsein
abgeschnitten wurde. Dies wirkte sich dann so aus, dass der Trinker zwar
wahrnahm, was um ihn herum geschah, jedoch keinen Einfluss darauf nehmen
konnte, was mit ihm passierte.
Für diesen Trank benötigte Slytherin das Gift von dreizehn sehr alten
Vampiren.

Nun war es so, dass Vampire seit alters her kein gutes Verhältnis zu Menschen
hatten. Seit es Vampire gab, waren sie stets von den Menschen, egal ob Muggel
oder Zauberer, gejagt und getötet worden.

„Seid Ihr des Wahnsinns?“, keuchte Mortimer, Slytherins Freund, entsetzt
auf, als dieser ihm von seinem Vorhaben berichtete, zur Burg des Vampirfürsten
zu gehen und bei Graf Dracul vorzusprechen. „Wenn Ihr auch nur einen Fuß in
dieses Gebäude setzt, werden sie Euch aussaugen! Da hilft Euch selbst Eure,
zugegebenermaßen sehr mächtige, Magie nicht mehr! Die Vampire dort sind Euch
zahlenmäßig weit überlegen!“

Slytherin seufzte leise und strich sich den pechschwarzen Bart glatt. „Ihr
musst verstehen, dass ich das Gift der Vampire benötige! Ohne diese Zutat ist
mein Trank nutzlos. Und ich muss ihn perfektionieren… Bald wird ein junger
Mann auftauchen und mein Schüler werden, bis zu diesem Zeitpunkt muss mein
Trank erprobt worden sein.“

„Bald, bald! Was soll das heißem?“ Mortimer runzelte die Stirn. „Und
woher wollt Ihr das wissen?“

„Meine Wahrsagerin hat es mir prophezeit. Und hört auf, so ungläubig zu
blicken! Ich weiß, Ihr haltet nichts von der Kunst, die Zukunft vorauszusagen,
doch ihre Prophezeiungen haben sich stets erfüllt, also werde ich auch dieses
Mal auf sie hören!“ Slytherins schlangengrüne Augen glitzerten vor
Aufregung. Davon hatte er schon lange geträumt – von einem Schüler, der
seiner würdig und gewillt war, von ihm zu lernen.

„Tut, was Ihr für richtig haltet.“ Mortimer hielt kurz inne und fügte
dann hinzu: „Und schreibt vielleicht vorher Euer Testament, Salazar.“

Dieser lachte kurz und trocken auf. „Das habe ich bereits, vor langer Zeit.
Nun denn, Mortimer. Ich werde mich auf den Weg machen. Wir sehen uns.“ Und
mit diesen Worten wirbelte Slytherin herum und disapparierte in Richtung
Vampirschloss.

„Das bezweifle ich“, murmelte Mortimer, doch Slytherin hörte es schon
nicht mehr.




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